Gehst du gerne wandern, aber deine Kids sind vielleicht nicht immer so leicht zu motivieren? Es gibt kaum einen Tag, an dem ich nicht irgendwann, irgendwie draussen bin. Und der Grund dafür sind zum einen natürlich die Hunde, die raus müssen, aber fast noch entscheidender sind meine Tochter und ich. Beide bekommen wir schlechte Laune, wenn uns zu lange die frische Luft um die Nase fehlt. Wir lieben es, gemeinsam Zeit in der Natur zu verbringen.
Daher habe ich mittlerweile eine über sechs Jahre gewachsene "Must-Have"- oder "Good to Have"-Liste, die das Wandern mit Kindern für euch leichter machen könnte.
1. Snacks & Drinks
Ich fühle mich zugegebenermassen schon ein bisschen schlecht, dass ich diesen Punkt an erster Stelle nenne, aber es ist definitiv das Erste, was ich packe, bevor es losgeht. Denn ohne Essen im Rucksack laufe ich Gefahr, dass die Stimmung schon nach wenigen Minuten kippt. Die Snack-Pausen sind die beste Motivation.
“Noch eine halbe Stunde und dann machen wir eine Pause.” - so kommen wir den Berg hoch. Auch die Aussicht auf Hütten-Pommes kann Wunder bewirken. Man kann plötzlich Gipfel erklimmen, die vorher mit Kindern unerreichbar schienen. #neverwithoutsnacks
2. Wechselkleidung bzw. Kleidung, die schnell trocknet
…und damit meine ich nicht nur Wechselkleidung für die Kinder. Selbst wenn es nicht mehr darum geht, dass bei den Kleinsten mal etwas in die Hose gehen könnte, gibt es genug kleine bis grosse andere “Unfälle”, die dazu führen können, dass eine neue Hose oder ein anderes Shirt her muss.
WASSER ist in den meisten Fällen der Endgegner. Wenn es draussen warm genug ist und die Kleidung aus schnelltrocknenden Materialien ist, wie zum Beispiel die Merino-Shirts von namuk, dann kann es ausreichen, eine Pause in der Sonne zu machen. Aber wenn man auf dem Kuhfladen ausrutscht - ja, das ist mir auch schon passiert - oder die Kugel Eis, der Orangensaft oder andere klebrige Dinge auf dem T-Shirt landen, ist es immer besser, noch Ersatz dabei zu haben.
Und selbst wenn ihr denkt: “Hach, das trocknet doch wieder oder der Fleck ist egal.”, gibt es doch bei vielen Kindern auch die Phase, in der eben genau diese kleinen “Unfälle” der Grund für einen grossen Nervenzusammenbruch sein können. Wisst ihr, wovon ich rede?
3. Wegweiser oder Wegkarte
4. Eigener Rucksack für die gesammelten Schätze
Wer hat als Kind nicht auch gerne kleine Schätze gesammelt? Egal ob Steine, Muscheln, Stöcke, Blümchen, Schneckenhäuser, Blätter…
Meine Tochter findet selbst auf dem kürzesten Hundespaziergang mit ganz grosser Sicherheit irgendetwas, das unbedingt mit nach Hause muss. Und wenn wir mehrere Stunden oder sogar Tage zusammen draussen unterwegs sind, können wir am Ende theoretisch mehrere Rucksäcke mit den gefundenen “Schätzen” füllen. Wenn sie eine eigene Tasche, einen eigenen Rucksack dabei haben, in dem sie alles sammeln können, gehen sie viel bewusster damit um. Sie sammeln nur das, was sie auch tragen können und bringen am Ende voller Stolz die Sammlung nach Hause.
5. Zeckenschutz
In den vergangenen 13 Jahren habe ich immer in FSME-Risikogebieten (Frühsommer-Meningoenzephalitis = Gehirnentzündung) gewohnt. Also an Orten, an denen ein Zeckenbiss wirklich sehr gefährlich werden kann. Daher sprühen wir uns immer mit Zeckenschutz-Spray ein und schauen, dass Knöchel und Beine bedeckt sind.
6. Kopfbedeckung
Ich gehe tatsächlich niemals ohne irgendeine Form von Hut, Käppi, Mütze für die Kleine aus dem Haus. Am wichtigsten ist es sicher für den Schutz gegen die Sonne, aber auch gegen kalte Ohren oder störende wehende Haare beim Toben kann die Kopfbedeckung helfen. Als Inspiration hier eine kleine Sammlung von der Eule.
7. Snacks
Das hatten wir doch schon. EGAL! Es ist einfach zu wichtig, um es nicht direkt nochmal zu erwähnen. Wandern mit Kindern ohne genügend Snacks im Gepäck ist einfach keine gute Idee. Und auf keinen Fall die Trinkflasche vergessen. Ein durstiges Kind ist fast so "gefährlich" wie ein hungriges Kind. Dehydration kann zusätzlich auch wirklich ungesund sein - vor allem bei warmen Temperaturen.
8. Pflaster
Ich war bei Ausflügen oft die Mama, die keine Pflaster dabei hatte und natürlich war es meine Tochter, die als erste stolperte oder sich irgendwo den Kopf anstieß. Und was hilft bei kleinen Unfällen dieser Art meistens am besten. Die Wunde kühlen und säubern, ein großes Pflaster drauf und im Anschluss wird allen stolz die Verletzung präsentiert und erzählt, wie tapfer man war. Und wenn das Pflaster ein hübsches Motiv hat, ist die Welt noch schneller wieder in Ordnung. Was haltet ihr von der Idee, dass wir Pflaster im namuk Look entwerfen?
9. "Entdecker-Buch"
Wir nennen es das kleine “Entdecker-Buch”, das wir seit einiger Zeit immer mit in die Natur nehmen. Auch wenn meine Tochter mit fünf Jahren aktuell noch nicht schreiben kann, wird darin auf kreative Art und Weise alles festgehalten, was neu entdeckt wird. Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche unbekannter Tiere. Von der Form des “Kackas” über abgebissene Äste bis hin zu Pfotenabdrücken im Schlamm wird alles aufgemalt oder aufgeschrieben. Was eingeklebt werden kann, wird eingeklebt. Es ist wie ein kleines Logbuch, das gefüllt werden will. Das motiviert täglich zum nächsten Ausflug in die Natur.
10. Seil
Mit einem Seil kann man draussen so viele kreative Dinge machen - eine kleine Seilschaft bilden, Kinder in Pferde oder Reiter*innen verwandeln, etwas aus dem Wasser angeln…
Auch damit kann man spielerisch die Kids motivieren, weiter zu wandern.
11. Geheim-Tipp
Und wollt ihr wissen, wie ich es schaffe, dass meine Tochter seit 5 Jahren eigentlich jeden Tag in der Natur ist? Die Antwort seht ihr hier...
Hundespaziergänge gehören zu ihrem Leben, wie der Gang in den Kindergarten. Sie war und ist immer dabei. Oft bekomme ich gesagt, dass das sicher nicht mehr lange so bleibt. Wenn sie aber nach ihrer Mama kommt, dann wird es so bleiben. Denn draussen sind wir glücklich.
Damit ihr beim Packen für den nächsten Wanderausflug auch wirklich an alles denkt, die Checkliste hier noch für euch zum Ausdrucken. Und vergesst bei alldem nicht, auch eure eigenen Dinge einzupacken. ;)