Warum gibt namuk eine Studie in Auftrag? Warum will namuk wissen, wie viel Zeit die Kinder in der Schweiz draussen verbringen? Und was macht namuk jetzt mit diesen Ergebnissen?
Ich fange ganz vorne an. Auf der einen Seite ist namuk vielleicht “nur” eine Brand, die Outdoor-Bekleidung für Kinder verkauft. Doch dahinter steckt eine grosse Vision - seit dem ersten Tag. Wir wollen in Kindern die Liebe zur Natur entfachen, die Freude am Abenteuer wecken und ihnen ermöglichen, draussen zu sein - solange wie möglich.
Wir glauben fest daran, dass die Erlebnisse in der Natur unsere Kinder schulen und prägen. Wir sind sicher, dass es in dieser schnelllebigen Welt mit jedem Tag wichtiger wird, Momente unter freiem Himmel zu erleben, die uns ein Gefühl von Freiheit geben. Immer mehr Studien belegen, dass es gesund ist - für Körper und Geist.
Was wir wissen wollten…
Doch wie genau steht es aktuell eigentlich um die Outdoor-Zeit unserer Schweizer Kinder? Wie viel Zeit verbringen sie im Durchschnitt an der frischen Luft? Welche Faktoren beeinflussen es? Und wie wirkt es sich auf die Kinder aus, wenn sie mehr Zeit draussen verbringen?
Im Bewusstsein darüber, dass wir uns im Team in einer kleinen Outdoor-Bubble befinden, von Menschen und vor allem auch Familien, die leidenschaftlich gerne und vermutlich auch überdurchschnittlich viel Zeit in der Natur verbringen, haben wir einen Weg gesucht, um über den Tellerrand zu schauen. Um repräsentative Antworten auf diese genannten Fragen zu bekommen. Also haben wir uns mit dem Marktforschungsinstitut LINK zusammengetan und einen Online-Fragebogen erstellt. 1046 Eltern mit Kindern von 0 bis 15 Jahren haben mitgemacht.
Über die Studie
Hier versuche ich die wichtigsten Erkenntnisse zusammenzufassen:
Schweizer Kinder verbringen im Durchschnitt 22,5 Stunden am Tag in geschlossenen Räumen. Das bedeutet im Umkehrschluss…
Wenn man hier bedenkt, dass darin der Weg zur Schule, die Zeit auf dem Pausenhof und andere Freizeitaktivitäten schon eingeschlossen sind, wird klar, dass 1,5h täglich nicht viel sind.
Zwei Drittel der befragten Eltern bestätigen, dass sie mehr Zeit an der frischen Luft verbracht haben, als sie selbst noch Kinder waren. Das restliche Drittel gibt an, dass sie gleich viel Zeit draussen verbracht haben als Kinder heute, aber sicher nicht weniger. Einen Hauptgrund dafür sehen 83 Prozent in der Screentime.
Dass die Eltern sich ihrer eigenen Vorbildfunktion durchaus bewusst sind und wissen, dass sie hier einen wichtige Rolle spielen, zeigt diese Grafik:
Dennoch scheint es nur schwer möglich zu sein, mehr Zeit als Familie in der Natur zu verbringen. Woran liegt das? Warum ist die Zeit unter freiem Himmel so sehr zurückgegangen? Über diese und noch einige andere Fragen habe ich mit dem Kinderpsychologen Philipp Ramming gesprochen. Das Interview könnt ihr hier lesen.
Neben der eigenen Vorbildwirkung und der hohen Bildschirmzeit sehen die Eltern auch den Freundeskreis, die Sicherheit, die Ländlichkeit und das Wetter des jeweiligen Wohnorts als wichtige Einflussfaktoren für die Outdoor-Zeit der Kinder.
Im letzten Teil der Befragung haben wir versucht herauszufinden, was die Eltern bei ihren Kindern beobachten, wenn sie viel Zeit in der Natur verbringen. Folgende fünf Aussagen bekamen am meisten Zustimmung:
Und die Liste der positiven Auswirkungen ist noch viel, viel länger. Umso mehr drängt sich die Frage auf, was wir tun können, damit die Generation Alpha eine Chance auf mehr Zeit in der Natur bekommt.
In diesem Text haben wir versucht, uns in ihre Köpfe zu denken. Vielleicht ist das ein wertvoller Anstoss für ein Gespräch mit den eigenen Kindern? Lasst sie uns einfach mal ganz direkt fragen, was sie an Abenteuern in der Natur mögen. Ob es da etwas gibt, was sie gerne mit uns da draussen - unter freiem Himmel - erleben würden. Und fragen wir sie doch vielleicht auch mal, was bisher ihre schönste Kindheitserinnerung ist. Ich traue mich zu wetten, dass es ein Outdoor-Erlebnis ist.
Wenn ihr noch mehr Details zur Studie haben wollt, könnt ihr euch die Ergebnisse hier herunterladen.
Und jetzt stelle ich euch Eltern noch eine Frage: Was ist eure schönste Kindheitserinnerung?