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Die Waltons zu Besuch in der Schweiz - “An einem Ort wie diesem - dort verändert sich dein Denken”

Die Waltons zu Besuch in der Schweiz - “An einem Ort wie diesem - dort verändert sich dein Denken”

Gastautorin: Melanie Gath

In diesem Blogpost geht es um die Waltons oder vielmehr um den Besuch der Familie Walton in der Schweiz und direkt im Zuhause der Eule. Es geht um ein echtes Abenteuer und ein Gespräch, das inspirierender nicht hätte sein können.

Etwas mehr als zwei Wochen hat die Familie aus Utah (USA) in der Schweiz verbracht. Hinter der Einladung steckten wir von namuk in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus. Schon lange haben wir gehofft, diese einzigartige Familie, die unsere Vision lebt wie kaum eine andere, mal an den Entstehungsort der namuk Geschichte zu holen. Unter anderem, um mit ihnen ein eigenes namuk Produkt zu entwickeln. Mehr dazu erzählen wir euch auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt. Darüber hinaus wollten wir dieser Abenteuer-Familie damit aber vor allem Danke sagen, weil sie unbeschreiblich treue namuk Freunde sind und ihren vielen Followern auf Instagram immer wieder von uns erzählen.

Auf den Tag genau vier Monate nach ihrer Abreise zurück in die USA habe ich die Chance, mit Carly, Mike und für ein paar kurze Momente auch mit den älteren der kleinen Abenteuer-Waltons zu sprechen. Insgesamt sind es vier Kinder – Whitney (7), Mara (5), Becca (3) und Melanie (1). Direkt zu Beginn frage ich, was ihnen als erstes in den Sinn kommt, wenn sie an ihre Reise durch die Schweiz denken.

Dort verändert sich dein Denken

Mike beginnt sofort zu erzählen: “Die Schweiz ist ein unglaublicher Ort. So viel Vielfalt und einfach so wunderschön. Ich habe das Gefühl, an einem Ort wie diesem, vor allem in den Bergen – dort verändert sich dein Denken.” Seine Frau Carly ergänzt: “Bei mir ist es das ‘Abenteuer’ aufgrund der Vielfalt. Dazu hast du diese wunderschönen Berge mit ihrer grossen Geschichte sowie Wege und Menschen mit so viel Geschichte.” Auch über die Sauberkeit spricht sie und stellt sich die Frage, ob die Menschen, die in der Schweiz Zuhause sind, das wohl überhaupt noch so bewusst wahrnehmen würden.

Schon nach den ersten Sekunden spüre, sehe, höre und erkenne ich, dass sie glücklich und etwas wehmütig auf die Zeit in der Schweiz zurückschauen. Um euch einen kleinen Überblick über den Verlauf der Reise zu geben, sind hier die einzelnen Stationen chronologisch aufgelistet:

Grafik vom Reiseplan der Walton Familie durch die Schweiz

Hier könnt ihr das PDF der Reiseroute mit allen Links downloaden.

Ich frage Carly und Mike: Wenn ihr die Möglichkeit hättet, jetzt sofort zu einem Ort der Reise zurückzukehren. Welcher wäre es und warum? Ohne lange nachzudenken, antwortet Carly sofort: “Für mich wäre es das Tessin. Diese Gegend an diesem Fluss, dem Verzasca und die Murmelbahnen. Und die Dörfer – dieser Ort war so einzigartig. Wenn Menschen uns auf die Schweiz ansprechen, frage ich sie immer, ob sie schon mal vom Tessin gehört haben. Denn wir kannten es vorher nicht.”

Zwei Mädchen halten sich an den Händen und laufen durch das Steindorf Corippo

Orte entdecken - weit weg vom Tourismus

Auch Mike ist begeistert vom Tessin: “Wir hatten bis dahin noch nie von Corippo, diesem tollen Steindorf, gehört. Auch von den Murmelbahnen nicht. Ich denke, das war auch deshalb etwas Besonderes, weil es das Ende unserer Reise war. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt schon eine so unglaubliche und mit Action gefüllte Reise. Im Tessin fühlte sich alles nochmal so anders an – aufgrund des Klimas, der Menschen und dem italienischen Einfluss.”

Beide sagen, dass sie gerne nochmal ins Tessin zurückkehren würden, um es noch weiter entdecken zu können. Auch nach Adelboden möchte Mike gerne zurückkehren, um gemeinsam mit Carly den Klettersteig zu machen. Ebenfalls ein grosses Highlight sei für sie Frutigen gewesen, da sie dort Orte entdecken konnten, die wenig bis gar nicht touristisch waren. Häufig seien sie gefragt worden, wie sie auf dieses oder jenes Fleckchen Schweiz gekommen seien, weil dort sonst nur Einheimische unterwegs seien.

“Es war schön an Orte zu gehen, die nicht so bekannt sind”, sagt Mike im Gespräch. “In anderen Ländern wären genau diese Orte die touristischsten. Aber in der Schweiz gibt es einfach so viele solcher Orte.”

Wenn die Familie reisen geht, bevorzugen sie grundsätzlich die Randzeiten. Es sei einfach ein anderes Erlebnis, als wenn man ständig in Reihen anstehen müsse oder der Zug übervoll sei. “Während unseres Schweiz-Trips war es auf dem Titlis definitiv am vollsten. Aber es war dennoch episch”, so Mike. Und wenn man einen grossen Turm auf einen solch hohen Berg baue, sei es ja auch logisch, dass die Menschen alle dorthin wollen. “Aus diesem Grund liebe ich Orte wie beispielsweise die Klettersteige. Sie ermöglichen Menschen an Orte zu kommen, die sie sonst niemals erreicht hätten.”

Mädchen steht auf einer Hängebrücke im Klettersteig in Engelberg

Die High- und Lowlights der Reise

Ich frage Mike und Carly, ob sie jeweils ein High- und ein Lowlight nennen können. Carly antwortet mit einem wehmütigen Blick: “Mein Lowlight war es, nach Hause gehen zu müssen.” Mike erzählt, dass ihre Tochter Becca krank wurde und sie leider kurzfristig ins Spital mussten. “Wir waren in dieser Zeit im Hotel Guardaval, dem unglaublichsten Ort in der Lenzerheide. Das war ein sehr grosser Kontrast – ausgerechnet an diesem wunderschönen Ort diese etwas traurige Zeit zu haben.”

Aber im Anschluss nennt er eine Liste an Highlights: Canyoning im Tessin, der Klettersteig in Engelberg – trotz wolkig und nebligem Wetter – und der Klettersteig in Kandersteg, wo er von einer besonderen Begegnung mit einem etwa 80-jährigen Mann erzählt. “Ich kam an ihm vorbei auf dem Weg nach oben. Als ich stoppte, um meinen Klettergurt anzulegen, ging er an mir vorbei. Ich habe ein paar Bilder und Videos gemacht, aber insgesamt war ich in ziemlich gleichmässigem Tempo unterwegs. Als ich auf dem Gipfel ankam, fand ich ihn im Cafe sitzend mit einem Tee. Ich sagte zu ihm: ‘Ich habe es geschafft.’ Und er sagte: ‘Glückwunsch. Du warst sehr schnell.’ Darauf antwortete ich, ‘aber nicht so schnell wie du!’ Er zuckte mit den Schultern und sagte, ‘Ich war nicht so schnell.’ Als ich dann fragte, was sein Geheimnis ist, um so jung zu bleiben, sagt er ‘eine positive Einstellung haben und immer etwas tun. Und unterschiedliche Dinge tun. Immer aktiv bleiben.’” Mike findet diese Passion bemerkenswert, denn: “Viele Menschen fallen mit der Rente einfach in ein Loch.”

Eine 6-köpfige Famliie steht in der blauen Gletschergrotte in Titlis

Eine Familienkultur mit Fokus auf viel Outdoor-Zeit

Diese Reise in die Schweiz war für die Familie Walton ein weiteres grosses Abenteuer – neben vielen anderen, bei denen sie gemeinsam mit ihren Kindern einzigartige Orte und die atemberaubende Schönheit der Natur entdeckt haben. Es liegt ganz offensichtlich in ihren Genen. Carly und Mike erzählen mir, wie sie aufgewachsen sind und dass sie beide schon immer, auch in ihrer Kindheit und Teenagerzeit, viel draussen waren. “Als wir heirateten, eigentlich sogar schon in der Datingphase, ging es in unseren Gesprächen häufig darum, wie wir sichergehen können, dass unsere Kinder viel in der Natur sein werden und wir gemeinsam reisen gehen können. Alles, was wir wirklich wollten, war eine Familienkultur mit einem Fokus auf viel Outdoor-Zeit”, erklärt Carly. “Wir sind so froh, dass wir uns gefunden haben”, sagen die beiden mit einem zufriedenen Grinsen.

Nochmal zurück zur Reise durch die Schweiz frage ich sie, ob sie eigentlich nie Zweifel hatten, ob mit vier Kindern auch alles gut gehen würde. Sie sagen, dass Lena aus dem namuk Team ihnen grosse Sicherheit gegeben habe. Das freut uns natürlich riesig. Einzig das Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sei manchmal etwas aufregend gewesen. Haben wir alle? Das ganze Gepäck? Wo ist die Kleine? Wo ist der Rucksack? Diese Dinge seien ihnen durch den Kopf gegangen. Aber nur einmal sei der Rucksack von Becca fast verloren gegangen. Sie haben es noch früh genug bemerkt und ihn hinter der grossen Frontscheibe im Bus entdeckt. Mike sagt: “Wenn du mit Kindern auf Reisen gehst, musst du irgendwie das Unerwartete erwarten.” Das finde ich persönlich wunderschön zusammengefasst.

Drei Kinder laufen in namuk Outfits über eine Mauer beim Zürichsee

Auch auf die Frage nach konkreten Tipps für alle Eltern, die gerne viele Abenteuerreisen mit ihren kleinen Entdeckern erleben wollen, teilt Mike eine wertvolle Idee mit uns: “Ich denke, dass alles irgendwie in ein Spiel verwandelt werden kann. Egal, ob es die Länge der Tour ist oder die Aufgabe, etwas Besonderes unterwegs zu finden: Du kannst nach besonderen Steinen suchen, Ausschau nach Tieren halten oder sonst etwas entdecken.”

Die Spielplätze in den Bergen

Gegen Ende frage ich Carly und Mike noch, was die Schweiz aus ihrer Sicht zu einem familienfreundlichen Reiseziel macht. Für Carly ist es ganz klar die Zugänglichkeit der unterschiedlichsten Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie sagt: “Ich war so beeindruckt, wie viele Orte wir mit Zügen und Bussen erreichen konnten.” Mike erwähnt ein besonderes Mindset bei den Menschen in der Schweiz. Es führe dazu, dass sie absichtlich Dinge für verschiedene Altersgruppen bauten. “Auch die Spielplätze in den Bergen. Sie sind überall und teilweise an den wunderschönsten Orten. Und zwischen den Spielplätzen und Murmelbahnen entwickeln sie einfach Erlebnisse für Kinder, die ihnen helfen, möglichst viel Zeit draussen in der Natur zu verbringen.” Auch in ihrer Community würden viele sagen, dass die Schweiz einer der familienfreundlichsten Orte sei, an dem sie je waren. Und da stimmten sie als Familie zu.

Zwei Kinder sitzen im Zug mit einem Tablet und lachen

Bevor ich zum Abschluss die Kids frage, welche Unterkünfte sie am besten fanden und mit wie vielen Eulen von 0 bis 5 sie diese bewerten würden, will ich das Gleiche auch noch von Carly und Mike wissen. Sie sind sich einig. “Guardaval. Aber das ist ehrlicherweise irgendwie offensichtlich. Es war unglaublich.” Und aufgrund des besonderen Erlebnisses komme danach der Aufenthalt in Corippo.

Whitney schliesst sich ihren Eltern an und gibt Guardaval “10 oder sogar 100 Eulen.” Und die 5-jährige Mara nennt das Frutig Resort in Frutigen als ihren Favoriten. Sie schwärmt von den "Murmeltier Tunneln" und gibt der Unterkunft sogar “800 Eulen.”

“In der Schweiz fühlt man sich einfach einen Schritt näher dran…”

Carly, Mike und ich unterhalten uns auch im Anschluss ans Interview noch eine Weile. Für mich steckte so unglaublich viel Inspiration in diesem Gespräch, beziehungsweise in dieser Familie. Carly sagt gegen Ende: “Wir sind auch überzeugt, dass das Draussensein und das Erleben der Natur für Kinder unglaublich gut ist. Weg von den Screens, in die Natur, in die Berge – die Kreativität, die diese Zeit für uns und unsere Kinder mit sich bringt, ist einfach unglaublich.”

Die beiden sind sich zwar nicht sicher, ob auch die Kids diesen Unterschied so aktiv spürten und bereits erkennen könnten. “Aber wenn wir beispielsweise auf einem Campingplatz sind,gerade Whitney sagt dann immer wieder, dass sie am liebsten für immer dort bleiben möchte. Ich denke, dass sie einen Unterschied spüren.” Natürlich sei Urlaubszeit nicht unbedingt mit dem normalen Alltag zu vergleichen. “Aber wenn wir an die Schweiz denken, denken wir an die Zugänglichkeit der Berge. In der Schweiz fühlt man sich einfach einen Schritt näher dran – an den Bergen und der Natur.”

Zwei Mädchen mit namuk Ruckäscken stehen auf einem Felsen und schauen ins Tal.

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