Der Sommer ist da – und mit ihm die Abenteuerlust. Lange Tage, kurze Hosen, nasse Füsse, Sand in den Taschen: Zeit, draussen Geschichten zu sammeln! Im Rahmen der namuk Outdoor Challenge 2025 haben wir mit unserem Partner Schweiz Tourismus wieder fünf besondere Ausflugstipps zusammengestellt – für kleine Wildlinge, grosse Forscher*innen und alle, die lieber draussen leben. Diesmal geht’s auf Wege, aufs Wasser – und sogar unter die Erde.
Geheimnisse aus Fels und Wasser: Der Erlebnisweg Glaspass (GR)
Ein Bootssteg mitten im Nichts, ein verschwundener See und ein Berg, der seine Geschichte flüstert: Auf dem Erlebnisweg Glaspass oberhalb von Thusis im Domleschg wird die Landschaft selbst zur Geschichtenerzählerin. Früher lag hier der Lüschersee – bis er 1907 durch einen Tunnel verschwand, weil er unten im Tal für gewaltige Rutschungen sorgte. Heute wandert ihr über Wurzelpfade, durch Moore und an Felswänden entlang, die wie Seiten eines uralten Buchs wirken.
Überall am Wegesrand verstecken sich Hinweise: Schieferplatten, die klingen wie Trittsteine der Erdgeschichte, ein Bootssteg ohne Wasser, Hörstationen mit Geschichten von Wildbächen, Gestein und mutigen Entscheidungen. Perfekt für kleine Spurensucher*innen, die lieber mit Fernglas und Fantasie unterwegs sind als mit Google Maps.Der Glaspass ist kein Spaziergang – sondern eine kleine Zeitreise für offene Augen, flinke Füße und Fragen wie: „Wo ist das Wasser hin?“ oder „Was erzählt uns der Berg heute?“

Wandern mit Magie: Der Hexenpfad in La Neuveville (BE)
Zwischen Rebbergen und Waldrand verläuft ein Weg, der nach Kräutern, Abenteuern und ein bisschen Zauberei duftet. Der Hexenpfad bei La Neuveville lädt ein, mit allen Sinnen zu entdecken: An zehn Stationen lernt ihr Spannendes über Heilpflanzen, Gesteine, Bäume und Wasser – ganz so, wie es sich für einen echten Hexenweg gehört.
An zehn liebevoll gestalteten Stationen lernt ihr, was Pflanzen, Steine und Wasser in sich tragen – und warum Hexen wohl genau dort ihre Kraft gefunden haben. Ihr lauft vorbei an Heilkräutern und Kräutergeistern, lauscht dem Wind in den Bäumen und balanciert über wurzelige Wege.
Der Weg bietet schattige Waldstücke, sonnige Aussichtspunkte auf den Bielersee und als Highlight einen Wasserfall mit einem mystischen Steinbecken – perfekt zum Abkühlen oder Zaubertränke brauen. Wer unterwegs Hunger bekommt, findet bei der „Cabane des Soeurs“ einen Picknickplatz mit Aussicht auf See, Altstadt und vielleicht sogar einen fliegenden Besen. Ein Erlebnisweg für kleine Wildlinge, Träumer*innen und neugierige Zehen – bei Sonne, bei Nebel, bei Hexenmond.

Sand, Sprungturm, Seesicht: Das Lido Locarno (TI)
Ein Sprung vom Beckenrand. Sand zwischen den Zehen. Palmen über dem Kopf und die Berge im Blick: Lido Locarno – das klingt schon nach Ferien. Und fühlt sich auch so an. Direkt am Lago Maggiore gelegen, bietet diese Badeoase alles, was Wassereulen glücklich macht: Kinderplanschbecken, Schwimmerbecken, Rutschbahnen, Thermalbecken, einen 10-Meter-Sprungturm und – das Beste – ein 600 Meter Sandstrand mit Palmen und Bergpanorama.
Hier wird geplanscht, getaucht, gerutscht und gebaut. Die Sandburgen wachsen in den Himmel, das Wasser glitzert um die Wette – und wer mal kurz die Augen schliesst, glaubt fast, in einem fernen Inselparadies zu liegen. Perfekt für heisse Tage mit kühlen Wellen, Picknick auf der Decke oder ein Eis in der Hand. Und wer keine Lust mehr auf Action hat, macht einfach: gar nichts. Denn genau das darf man hier auch.

Lautlos übers Wasser: Schifffahrt auf dem Schiffenensee (FR)
Einsteigen, loslassen, staunen: Mit dem Solarboot d’Grandfey gleitet ihr leise über den Schiffenensee bei Fribourg. Umgeben von steilen Felswänden, geheimen Buchten und dichten Wäldern fährt das Boot vorbei am mächtigen Grandfey-Viadukt – einem Bauwerk, das wie ein riesiges Brückenskelett in den Himmel ragt. An Bord gibt’s nicht nur Platz für alle, sondern auch ein Sonnendeck, einen Picknickbereich und ein Fernrohr – für kleine Kapitän*innen mit Entdeckerlust.
Hier ist nichts hektisch, nichts laut – nur das sanfte Plätschern des Wassers, das Zirpen vom Ufer, das Flattern eines Vogels. Besonders schön: Unterwegs entdeckt ihr Orte, die man nur vom Wasser aus sehen kann – wie die Einsiedelei Magdalena, die direkt in den Fels gebaut wurde. Ein leises, nachhaltiges Naturerlebnis, das noch lange nachklingt.

Unterirdisches Staunen: Die Feenhöhlen von Vallorbe (VD)
Licht aus. Stirnlampe an. Willkommen in einer anderen Welt. Die Feenhöhlen von Vallorbe gehören zu den eindrücklichsten Tropfsteinhöhlen der Schweiz – eine unterirdische Reise durch Gestein, Wasser, Licht und Zeit. Auf gut ausgebauten Wegen geht es über 500 Meter in den Bauch der Erde, vorbei an Stalaktiten, Stalagmiten und glitzernden Kalkvorhängen. Der Fluss Orbe fliesst unter euren Füssen, das Echo antwortet auf leise Fragen – und manchmal tropft es genau dann, wenn man stehen bleibt.
Am Ende wartet die „Schatzkammer der Feen“, ein Raum voller funkelnder Mineralien aus der ganzen Welt, geheimnisvoll beleuchtet und voller Magie. Ein bisschen wie in einer Schatzhöhle. Das Beste: Die Höhlen sind auch im Hochsommer angenehm kühl – ein perfekter Rückzugsort für heisse Tage und kühle Entdeckerherzen.
